Giuseppe Verdis (1813-1901) Requiem ist beliebt wie kaum eine andere Totenmesse. Es ist das Werk eines Komponisten, der wusste, wie man bühnenwirksam schreibt.
Ein Teil des Requiems entstand zunächst 1868, unter dem Eindruck des Todes von Gioachino Rossini. 5 Jahre später nahm Verdi, aus Anlass des Todes von Alessandro Manzoni, das „Libera me“ wieder auf und komponierte eine vollständige Totenmesse.
Das monumentale Requiem braucht zur Aufführung eine Riesenmasse an Sängern.
Dem Konservatorium Bozen ist es gelungen, vier Chöre (zwei Trentiner Chöre, die Chorale Claudio Monteverdi aus Cles und den Coro Laboratorio Musicale aus Ravina, sowie die Schulchöre des Gymnasiums Giovanni Pascoli und des Gymnasiums Walther von der Vogelweide) für die Aufführung zu gewinnen – gemeinsam mit dem Orchester und mit Solisten des Konservatoriums selbst.
Die vier Aufführungen in Brixen, St. Jakob, Schlanders und Bozen/Gries unter der Leitung von Prof. Emir Saul haben eindrucksvoll die großartigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit, gerade auch im Bereich der musikalischen Ausbildung, gezeigt und das Publikum zur großen Freude aller Beteiligten zu Begeisterungsstürmen hingerissen.