Auch in der heurigen Projektwoche ist es uns gelungen, neben Stützkursen und Lernberatung wiederum ein breites Förderangebot zu schaffen: in den Bereichen Schreibförderung, Theater, Musical, Fit am Computer, Debating, Politische Bildung.
Für die 4. Klassen haben wir uns bemüht, möglichst viele Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu schaffen: über Experten, die von ihrer konkreten Arbeit berichteten (Richter, Journalistin, Museumspädagogin, Mikrobiologin/Virologin, Berufsfelder im öffentlichen Dienst, im Sanitätsbetrieb, in Computerfirmen). Zusätzlich haben Eltern in den einzelnen Klassen ihre Berufe vorgestellt und die Schüler*innen durften sich je nach Interessen auch für Betriebsbesichtigungen melden und wurden bei ihrer Berufswahl zusätzlich vom ZIB-Team gecoacht.
Prof. Lintner berichtet im Detail von der Präsentation von Berufen im MINT-Bereich:
Die Vielfalt der Berufe im MINT-Bereich
Wie vielfältig die Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten im MINT-Bereich sind, erfuhren interessierte Schüler*innen der 4. Klassen im Rahmen der Projektwoche.
Frau Dr. Ladurner Brigitte stellte ihre abwechslungsreiche Tätigkeit im Labor für Mikrobiologie und Virologie des Sanitätsbetriebes vor. Sie beschrieb die notwendige Ausbildung und erzählte vom Alltag im Labor, während und nach der intensiven Coronapandemie-Zeit. Mit dem Satz „Ich gehe jeden Tag wieder gerne zur Arbeit“ untermauerte sie, wie spannend, abwechslungsreich und verantwortungsvoll diese Tätigkeit ist, bei der sie, in enger Zusammenarbeit mit Ärzt*innen, Menschen helfen kann.
Die verschiedenen Angebote der Claudiana in Bozen wurden von Frau Dr. Eva Aurich vorgestellt. Sie beschrieb die Ausbildungsangebote und stellte den Schüler*innen einen exemplarischen „Studienkalender“ vor, der die Abwechslung zwischen Theorieunterricht und Praktikum veranschaulichte. Besonders interessant für die Jugendlichen waren auch die Informationen bezüglich finanzieller Unterstützung durch das Land und Zugangsvoraussetzungen für das Studium. Der Hinweis, dass Italienisch als Unterrichtssprache in einigen Vorlesungen erfahrungsgemäß kein Problem für die Studenten darstellt, war sicher auch eine wertvolle Information.
Einblicke in eine technische Berufssparte gab Dr. Christian Patauner. Als Elektroingenieur arbeitet er in der Firma Microgate, die hochpräzise Zeitmessgeräte herstellt und die weltweit führend in der Produktion adaptiver Optiken für Großteleskope ist. Mit Leidenschaft berichtete er über kreative und innovative Entwicklungen, über internationale Zusammenarbeiten und über Auslandsaufenthalte. In diesem Beruf braucht es Kenntnisse in den Bereichen Mathematik, Physik und Programmieren, aber auch Sprachkenntnisse sind Voraussetzung für die internationalen Kooperationen. Und es braucht Durchhaltevermögen und Neugierde, so Patauner.
Bei der Firma Zelger verschmelzen die soziale und die technische Komponente miteinander, wie wohl kaum in einem anderen Beruf. Frau Monica Pauletto berichtete über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten zum/r Hörakustiker/in. In erster Linie beschäftigt sie sich mit älteren Menschen, deren Hörvermögen nachlässt, aber auch junge Menschen mit Beeinträchtigungen im auditiven Bereich werden betreut. Zusätzlich zum technischen Know-how erfordert dieser Beruf auch viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Liebe zum Menschen. Die Jugendlichen konnten auch mit Hilfe eines Geräts und über eigene Kopfhörer das Hören mit einem Hörgerät simulieren.
Vier Menschen mit ganz unterschiedlichen Berufsbildern aus dem MINT Bereich haben unsere Schule besucht und ihren Werdegang und Beruf vorgestellt. Allen gemeinsam war die spürbare Begeisterung für das, was sie tun und das Anliegen, die Jugendlichen dazu zu ermutigen einen Weg im MINT Bereich einzuschlagen.
Im Folgenden ein paar Eindrücke von unserer Projektwoche, im Besonderen von unserer Berufswahlvorbereitung…