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Griechenlandreise

Mittwoch, 9. November, 03:25 Uhr: Frierend steht unsere Gruppe auf dem Bozner Siegesplatz und wartet halb verschlafen, aber auch mit einer gewissen Aufregung auf den Bus, der uns zum Flughafen von Mailand bringen soll. Nach ruhiger Fahrt kommen wir schließlich nach Mailand, von wo wir das Flugzeug nach Athen nehmen. Schließlich kommen wir am späten Nachmittag in unserem Hotel an. Doch noch ist der Tag nicht zu Ende: Es bleibt genug Zeit für eine erste Expedition ins Stadtzentrum, wo wir zum ersten Mal die Akropolis erblicken. Herr Röck führt uns schließlich noch auf den Hügel des Philopappos, der einen atemberaubenden Rundumblick über die ins Abendrot getauchte Stadt bietet. Der Anblick Athens gibt uns Gelegenheit, den zu Ende gehenden Tag und das noch vor uns Liegende zu begreifen.

Am nächsten Morgen geht es bereits, gestärkt mit griechischem Joghurt, auf die Akropolis. Die Bauten der Stadtburg sind größer, als so mancher sie sich vorgestellt hat und von derartiger Würde, dass auch das Klassenmaskottchen Polla nicht davon ablassen kann, ein Selfie zu machen. Genauso versetzt uns das Dionysos-Theater ins Staunen. Am Nachmittag geht es ins Akropolis-Museum, welches die geborgenen Schätze der Akropolis beherbergt. Besonders beeindruckend sind die Koren des Erechtheion.

Am nächsten Morgen heißt es Busfahren. Der erste Halt ist der Isthmus-Kanal, ein Ende des 19. Jahrhunderts erbauter, sechs Kilometer langer Kanal, der die Peloponnes vom restlichen Griechenland trennt. Nach kurzem Aufenthalt geht es weiter zum Heiligtum von Epidauros, welches besonders für die außergewöhnliche Akustik seines Theaters bekannt ist. Am Nachmittag kommen wir nach Mykene. Wir durchschreiten ehrfürchtig das berühmte Löwentor und genießen das Panorama, welches wohl schon Agamemnon genießen konnte. Am Abend erreichen wir schließlich unser Tagesziel - Olympia.

Bei bewölktem Himmel und kühlen Temperaturen wandern wir am nächsten Morgen durch die weltberühmten Ruinen von Olympia. Wir begegnen dort den Überresten des Zeus-Tempels, besichtigen die Werkstatt des Phidias und veranstalten auch einen kleinen Wettlauf im Stadion (Herr Röck wird Dritter). Nach einem Besuch im Museum von Olympia steigen wir erneut in den Bus und fahren nach Delphi.

Am nächsten Morgen, nach einem beeindruckenden Sonnenaufgang, machen wir uns zu Fuß auf, die Ruinen der Orakelstätte zu erkunden. Delphi liegt inmitten der griechischen Berglandschaft auf etwa 700 m Höhe und erlaubt dadurch den Besuchern einen außergewöhnlichen Ausblick über die antiken Ruinen hin ins Tal. Am Nachmittag geht es weiter zurück in Richtung Athen, doch nicht ohne vorher beim griechisch-orthodoxen Kloster Hosios Lukas halt zu machen. Wieder beeindruckt die Landschaft, die vom Kloster, welches weltberühmte Mosaike aus byzantinischer Zeit beherbergt, wunderbar ergänzt wird.

Am vorletzten Tag, wieder in Athen, führt uns unser Weg ins Nationale Archäologiemuseum und auf die Agora, den antiken Marktplatz. Dort bestaunen wir die wiederaufgebaute Stoa (Säulenhalle) und die Reste des Platzes, auf dem Sokrates sein Unwesen getrieben hat. Dort lauschen wir bei Sonnenuntergang einer Beschreibung des Todes des Sokrates - ein würdiger Abschluss für diese erlebnis- und lehrreiche Fahrt.

Am Abend ist dann Freizeit angesagt. Wir dürfen noch auf eigene Faust Athen erkunden und das eine oder andere Souvenir ergattern, bevor wir am nächsten Tag die Heimreise antreten.