Wenn im Mai die Werkschau steht, das Schuljahr bald zu Ende geht.

Was macht ein gutes Kunstwerk aus?

Der Literaturwissenschaftler Wolfgang Iser hat es so formuliert: Das Spiel mit den Leerstellen, die Kunst, den Leser/Betrachter zum Entdecken, zum Nach- und Weiterdenken zu animieren und eine Vielfalt von Gesichtspunkten zu eröffnen.

Die jährliche Werkausstellung des Kunstgymnasiums „Walther von der Vogelweide“ möchte mit dem Namen „Producta“ auch ein bisschen darauf aufmerksam machen, dass das gerade Genannte nicht Beiwerk ist, sondern wesentlich mit zu den Grundlagen unserer Zeit gehört.

Und der für dieses Jahr gewählte Untertitel „reaction“ sollte darauf hinweisen, dass die Schüler*innen und Schüler sich nicht im luftleeren Raum bewegen, sondern konkret ihre Fragen und Antworten auf unsere Gesellschaft(en) und ihr(e) Modell(e) präsentieren.

Die vielen, vielen Besucherinnen und Besucher, die zur großen Freude der Ausstellenden bei der Eröffnung der Producta am 24. Mai dabei waren, waren zutiefst beeindruckt von der Qualität, aber auch der Ausdruckskraft und Ideenvielfalt der gezeigten Werke.

Die Werkschau des Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“ ist fast schon zur Tradition geworden, überrascht aber jedes Jahr wieder durch neue Ansätze, Themen, Techniken, eben auch durch ihre Originalität. 

Die Ausstellung kann noch bis 5. Juni (9 – 13, 15 – 17 Uhr, außer montags) in der Stadtgalerie auf dem Bozner Dominikanerplatz besucht werden.