Liebe Eltern, liebe Schüler/innen,
das Schuljahr geht allmählich seinem Ende zu.
Vieles, sehr vieles ist wieder gestaltet worden – und ich habe immer mehr das Gefühl, dass in unserer sehr, sehr großen Schule Angebote, Initiativen, Möglichkeiten nicht von allen Schüler/innen so wahrgenommen werden, wie es sich die Eltern vielleicht wünschen. Das war zumindest ein Ergebnis der heurigen Schlussevaluationen, die im Elternrat bereits ausgewertet, im Schülerrat noch im Juni durchgeführt werden.
Auch eine Schülergruppe von 7 Klassen wurde von mir unlängst zu den großen Plus und Minus der Schule befragt und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Unter „Plus“ wurden genannt: viele engagierte Lehrpersonen, Angebote der Schule, Projekte, Ausflüge und Lehrfahrten, Ausstattung der Schule. Die genannten „Minus“ sind zum größten Teil leicht anzugehen – wir werden uns am Beginn des neuen Schuljahres darum kümmern.
Ähnliche Ergebnisse sind auch im Elternrat zu verzeichnen, in dem die Befragung nach Fachrichtungen getrennt erfolgte: Für das Klassische Gymnasium wurden die gemischten Lehrerteams (= Vorhaben ab dem nächsten Schuljahr), die Projekte und die besonderen Förderangebote für Schüler/innen sehr gelobt. Die Eltern der Fachrichtung Kunst hoben ebenfalls die Projekte hervor, die großartigen Arbeiten im Bereich der Bildenden Kunst, die Techniken und Vielfalt, die gelehrt werden. Sie lobten die Klassenfahrten und betonten, dass die Kunstlehrer überaus motiviert seien, meinten aber auch, dass v.a. der Sprachenunterricht im Kunstgymnasium stärker im Bereich neuer Lernformen ausgebaut werden solle. Die Eltern des Landesschwerpunkts Musik machten auf die sehr geschätzte musikalische Ausbildung aufmerksam und wünschen sich mehr Intensität in der Gestaltung der Projektwoche, eine klarer kommunizierte Vorbereitung auf die Sprachenzertifikate (PLIDA, CAE, First Certificate, DELE, DELF und in Russisch: Wann und in welchem Zeitrahmen finden diese Kurse statt?). Wichtig war den Eltern auch eine bessere Vernetzung der Musik- und Sprachenausbildung. Im Sprachengymnasium selbst ersuchten die Eltern um noch bessere Informationen zum CLIL-Zug und um eine klarere Ausrichtung der Zusammenarbeit mit dem Liceo Carducci (ist in diesem Schuljahr bereits erfolgt). Für den differenzierten Unterricht in Englisch und Italienisch (Klasse 1 und 2) vergaben sie die Höchstnote, lobten Lehrfahrten und Sprachreisen und wünschten sich im Sprachunterricht noch mehr Kulturunterricht. Die Fachrichtung Sprachen wird sich im Rahmen ihres Dreijahresprogramms gerade diesem letzten Punkt im neuen Schuljahr ganz besonders widmen. Und auch in den anderen Fachrichtungen wird an den Zielen des Dreijahresprogramms intensiv weitergearbeitet werden.
Ein ganz großes Schlagwort im Moment ist das „modulare Lernen“, d.h., dass Schüler/innen zumindest im kleinen Rahmen auch die Möglichkeit gewährt werden könnte, eigene Schwerpunkte zu finden. Das Kollegium war in seiner letzten Sitzung der Meinung, dass hier nichts überstürzt werden sollte, sondern die Möglichkeit des modularen Lernens im Regelunterricht gut geplant und überdacht werden sollte – was heißt, wir brauchen noch etwas Zeit, dieses Anliegen im Regelunterricht umzusetzen. Auf der anderen Seite haben wir über die FU-Tage und die Projektwoche bereits wichtige Ansätze für dieses modulare Lernen. Wir werden die Angebote im nächsten Schuljahr diesbezüglich noch genauer als bisher abstimmen, vielleicht auch noch deutlicher als bisher (v.a. in den 1. und 2. Klassen) kommunizieren.
Dass auch bereits in diesem Schuljahr sehr, sehr Vieles modular erarbeitet wurde, zeigen die Wettbewerbsergebnisse im heurigen Schuljahr (unsere Schule ist bei allen Schlusspräsentationen der vom Schulamt organisierten großen Wettbewerbe – Sprachen, Philosophie, Mathematik - dabei) und beweisen die Schlussveranstaltungen an unserer Schule, die im Lauf dieses Schuljahres erarbeitet und nun im Juni präsentiert werden:
Freitag, 1. Juni, 14 – 17 Uhr: Tagung „Das Symposion in der griechischen Komödie“ (u. a. mit Prof. B. Zimmermann – Univ. Freiburg i. Br./ Heidelberger Akademie der Wissenschaften)
Mittwoch, 6. Juni, 18 Uhr: Eröffnung der Werkschau des Kunstgymnasiums im Bozner Museion
Freitag, 8. Juni, 20.30 Uhr: Schachmatt – Performance: Klanggebilde am Schachbrett (im hinteren Schulhof anlässlich der Werkschau des Kunstgymnasiums)
Montag, 11. Juni, 20 Uhr, Aula Magna: Theateraufführung Shakespeare „Viel Lärm um nichts“ (durch die schuleigene Theatergruppe)
Mittwoch, 13. Juni 2018, 20 Uhr: Großes Schlusskonzert des Landesschwerpunkts Musik.
Die Mitglieder der Schulgemeinschaft laden Sie zu allen Veranstaltungen ganz, ganz herzlich ein und freuen sich, Sie möglichst zahlreich begrüßen zu dürfen.
Ich wünsche einen guten Schulschluss, unseren Maturanten eine erfolgreiche Abschlussprüfung und allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft erholsame Sommertage.
Dir. Martina Adami