Auch heuer führte die AG „Theater“ des Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“ Ende Mai ein bekanntes Stück auf, das von den Beteiligten bearbeitet und aktualisiert wurde: „Romulus der Große“.
Friedrich Dürrenmatt hat die „ungeschichtliche historische Komödie“ 1948/49 geschrieben. Die Theater-AG des Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“ machte unter der Regie von Prof. Simon Schwarz daraus ein sehr konzentriert gespieltes, 45-minütiges Stück, das der großen Frage nachgeht, welche Verhaltensweisen weltpolitisch Rettung bringen können. Der letzte römische Kaiser Romulus ist der Meinung, politisches Nichtstun und Warten sei die beste aller Lösungen – für sein „Reich“. Mit viel Witz und Ironie stellen die jungen Schauspieler*innen Beziehungen zu ihrer schulischen Realität, aber auch zu aktuellen Fragen her und entführen die Zuschauer*innen in eine sehr unterhaltsame, gleichzeitig aber auch sehr nachdenklich stimmende Theaterwelt.
Allen Beteiligten sei ein Riesenkompliment für die gelungene Umsetzung der Vorlage, die großartige Bühnenpräsenz und das einfache, aber überaus effiziente Bühnenbild ausgesprochen. Auch die musikalische Umrahmung der Tragikomödie auf der klassischen Gitarre verdient ein ganz besonderes Lob!