Als Ergänzung zum im Unterricht behandelten Thema „Ökologie“, besuchte die
Klasse 2dM am 14. April 2025 die EURAC Bozen, um gemeinsam mit 4 Biolog/innen die Tätigkeit des Biodiversitätsmonitorings zu simulieren. Unter fachkundiger Anweisung durchsuchten die Schüler/innen 10x10m große Wiesenflächen auf die botanische Vielfalt und bestimmten in der Talfer eingefangene Insektenlarven. Um die Diversität der Lebewesen im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe nehmen zu können, standen Auflichtmikroskope und verschiedene, in Alkohol eingelegte Gliederfüßler samt Bestimmungsschlüssel zur Verfügung. Der Experte für Bodenkunde zeigte, wie Bodenproben genommen werden und welche Organismen man darin finden kann. Er wies auf die Wichtigkeit des Lebensraumes Boden hin.
Die Jugendlichen wurden zudem über die Bedeutung des Biodiversitätsmonitorings, das seit 5 Jahren in ganz Südtirol gemacht wird, aufgeklärt: die gesammelten Daten liefern wichtige Informationen über natürliche und anthropogen beeinflusste Veränderungen der Ökosysteme und notwendige Maßnahmen zur Erhaltung von Lebensräumen können evtl. früh genug eingeleitet werden.
Die Biolog/innen erinnerten auch daran, dass jede/r Einzelne aktiv werden kann: bei der Gestaltung des Gartens kann darauf geachtet werden, dass Lebensräume und Nahrungsquellen für Insekten geschaffen werden. In der Natur beobachtete Pflanzen und Tiere können in die Datenbank von iNaturalist eingespeist werden. Und schon allein der sorgsame Umgang mit der Natur ist ein Beitrag zur Erhaltung derselben.
So erhielten die Schüler/innen im Rahmen dieses dreistündigen Workshops einen
guten und praktischen Einblick in die Tätigkeit der Biolog/innen an der EURAC und
wurden dazu ermuntert auch selbst einen Beitrag zu leisten.
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