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Demokratie und ihre Gefährdungen  Nov 18

Ein Erasmusplusprojekt des Klassischen Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“

Nach dem erfolgreichen Abschluss des ersten Erasmusplusprojekts „Omnes cives mundi sumus“ folgt nun sogleich ein zweites: Demokratie und ihre Gefährdungen.

Zwei Jahre lang wollen Schüler-innen des Klassischen Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“, des Münchner Wittelsbacher Gymnasiums, des Gymnasiums Rein, eines Gymnasiums in Thessaloniki, eines Gymnasiums in Heraklion und eines Gymnasiums in Amsterdam bei verschiedenen Treffen, aber auch in Workshops an den einzelnen Schulen sich dem Thema annähern. Am Ende sollte eine große Ausstellung zum Thema entstehen.

Das erste Treffen ist gerade in München über die Bühne gegangen.

In verschiedenen ländergemischten Workshops haben sich die insgesamt 40 beteiligten Schüler-innen mit verschiedenen Aspekten des Themas auseinandergesetzt.

Gearbeitet wurde u. a. an antiken Texten über das Triumvirat, über römische Machtmänner, Caesar, Augustus, seine Bildpropaganda, aber auch seine Rolle als „Friedensfürst“, an Textstellen aus Livius zum Sturz des letzten römischen Königs und zum Auszug der Plebs aus der Stadt Rom. Amsterdam stellte eine besondere Homepage zu einem Periklesprojekt vor und versuchte anhand von Fragen zu Perikles‘ Leichenrede bei Thukydides die Schüler in länderübergreifenden Gruppen über bestimmte Aspekte der Demokratie in ihrem tagtäglichen Umfeld diskutieren zu lassen – die Diskussion hat tolle Ergebnisse gezeigt. Außerdem wurde über verschiedene Staatsformen und Visionen im Vergleich von Cicero „De re publica“ und Thomas Morus „Utopia“ nachgedacht, man diskutierte in Zusammenhang mit Thomas Morus über bedingungsloses Grundeinkommen und Formen des sozialen Miteinanders, wie Thomas Morus sie gesehen hat. Die an diesem Workshop beteiligten Schülerinnen präsentierten die Ergebnisse sehr lebendig und sehr anschaulich in einer Talkshow mit Thomas Morus und einer jungen Dame, die sich für Frauenrechte einsetzt - genauso wie auch die anderen Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse am Ende des Treffens den Anderen vorstellten.

Abgerundet wurde das Ganze mit einem reichhaltigen Rahmenprogramm (thematische Führungen von Schüler- und Expertenseite durch München, ein Fotoworkshop mit Roy Hessing, weil die Ergebnisse des zweijährigen Projekts auch in einer oder mehreren großen Ausstellungen dokumentiert werden sollten, eine Einführung zum Thema im Museum für Abgüsse der Stadt München) und vielen verschiedenen Freizeitaktivitäten und Treffpunkten für die beteiligten Schüler-innen. (ma)