Liebe Eltern, liebe Schüler-innen,
wie üblich erscheint das zweite Infoblatt unserer Schule kurz vor den Weihnachtsferien und am Ende eines Kalenderjahres.
Vieles ist in diesem Schuljahr bereits in die Wege geleitet worden, das erste Semester schon fast vorbei, es ist also wieder Zeit ein bisschen inne zu halten und Rück- bzw. Vorschau zu halten.
Einiges von dem, was zu Beginn des Schuljahres angekündigt wurde, ist inzwischen über die Bühne gegangen.
Uns sind drei neue Erasmusplusprojekte (mit entsprechender finanzieller Unterstützung) genehmigt worden, von denen zwei schon ziemlich konkret ausgearbeitet wurden.
Für „Demokratie und ihre Gefährdungen“ (Klassisches Gymnasium) hat das erste Treffen in München bereits stattgefunden, mit verschiedenen Workshops zu lateinisch schreibenden Autoren.
Die fünf Schüler-innen, die mit dabei sein durften, waren begeistert. Auch an der Schule selbst hat sich eine weitere Klasse im FU-Unterricht sehr intensiv und vertiefend mit dem Thema auseinandergesetzt und aktuelle Bezüge ausgelotet.
Die Möglichkeit, in diesem Schuljahr zwei Spanisch lernende Schüler-innen und eine Lehrperson für zwei Monate nach Gran Canaria zu schicken, ist organisatorisch auch schon ziemlich weit gediehen.
Der Austausch unserer Russischschüler-innen mit unserer Partnerschule in Estland ist bereits zu Ende – eine Gruppe unserer Schüler-innen hat Tallinn besucht, im November waren die Gäste aus Tallinn samt Direktorin bei uns zu Gast – der Austausch ist zur sehr großen Zufriedenheit aller Beteiligten erfolgt.
Am 1. Dezember wurde an unserer Schule eine zweisprachige Tagung zu „Antike Texte – neu gelesen. Rezeption und Rezeptionen“ mit Lehrpersonen und Universitätsvertreter-innen aus ganz Südtirol, Graz, Linz, Wels, Trient, Cividale, Genua und Mailand abgehalten – mit hochinteressanten Tagungsthemen und einem wichtigen länderübergreifenden Austausch.
Die Schule hat wahrscheinlich die große Chance, mit Jännerbeginn die Ergebnisse der „Wort-Werke“ in der Landesbibliothek Tessmann auszustellen, die Ergebnisse eines Workshops, der sich über zwei Jahre hingezogen hat und in enger Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund und der Autorenvereinigung organisiert worden war. Schüler-innen des Sprachen- und Klassischen Gymnasiums haben mit zwei Schriftstellern an Texten gearbeitet, die heuer Schüler-innen unseres Kunstgymnasiums vorgelegt wurden, welche die Texte dann in Radierungen (unter Betreuung des bekannten Graphikers Gino Alberti) weitergestaltet haben.
Außerdem wird endlich ein eigener, von der Stiftung Südtiroler Sparkasse mitgesponserter Katalog herauskommen, der die letztjährige Arbeit am Schachbrett in unserem Schulhof zum Thema hat sowie die Schulhofgestaltung durch Schüler-innen des Kunstgymnasiums.
Auch der Austausch mit weiteren wichtigen Partnern unserer Schule wird regelmäßig gepflegt: VBB, SKI, Museion u.v.m.
Im ersten Teil der FU-Tage haben wir nach mehreren Jahren des Experimentierens eine gemeinsame Linie gefunden: Für die ersten Klassen entweder Lerntraining oder Angebote zu „Sprachen“ im weitesten Sinn, das Kunstgymnasium beschäftigte sich z.B. mit Räumen (naturwissenschaftlich und technisch), das Klassische Gymnasium lernte konkretes archäologisches Arbeiten kennen, die ersten und zweiten Klassen Musik durften unter mehreren Angeboten auswählen: Zukünftige Lehrpersonen und Schulführungskräfte, die bei uns gerade ihre Ausbildung absolvieren, waren besonders von „Text und Musik. Selbst geschriebene Texte in Rap und tänzerisch umsetzen“ beeindruckt. Die dritten bis fünften Klassen des Sprachengymnasiums genossen FU-Unterricht mit der CLIL-Methode, ganz neu war das Angebot unserer Mathematiker zu Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung, ein Angebot, das unsere Schüler-innen und auch mich begeisterte. Das Kunstgymnasium arbeitete an verschiedenen Kunstprojekten, der Landesschwerpunkt Musik an den großen Musikprojekten, die fürs Frühjahr geplant sind, und das Klassische Gymnasium beschäftigte sich – wie bereits angedeutet – mit „Demokratie und ihren Gefährdungen“ sowie zwei CLIL-Angeboten, welche die Schüler-innen frei wählen durften. Auch das war heuer neu: zumindest in Ansätzen Schüler-innen Angebote auch auswählen zu lassen.
Daneben erfolgten an der Schule wie immer viele, viele Planungsgespräche in verschiedene Richtungen: Zum einen wurden die Gesprächsangebote des Care Teams um einige wichtige Möglichkeiten erweitert, zum anderen wird die schulinterne Diskussion im Lehrerkollegium um Lernbegriff und Prüfungsmodi an unserer Schule gewinnbringend fortgesetzt.
Für uns wichtig bleibt die Bereitschaft der Schüler-innen, unter den verschiedenen Angeboten gut auszuwählen und sie auch anzunehmen.
Auch der Förderverein des Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“ ist neu konstituiert worden und wird in Kürze seine Planungsarbeit wieder aufnehmen.
Am Ende des Kalenderjahres 2018 habe ich als Schulführungskraft das Gefühl, dass wir als Schule wieder Vieles geleistet haben und ich möchte allen Beteiligten ganz, ganz herzlich für ihre vielen, vielen Ideen, Vorschläge und ihren Einsatz danken.
Wie immer lade ich Sie – am Ende dieses Info - zu unseren Veranstaltungen im Dezember ein:
am 13.12. zum Poetry Slam (18 Uhr, Aula Magna)
am 18.12. zum ersten Weihnachtskonzert in der Evangelischen Christuskirche (mit den verschiedensten Ensembles der Schule – 20 Uhr)
und am 20.12. zum zweiten Weihnachtskonzert in der Dominikanerkirche (mit den verschiedenen Chören und dem Orchester der Schule – 20 Uhr).
Ich wünsche Allen ein Frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes und glückliches Neues Jahr!
Dir. Martina Adami