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Weihnachtskonzert 23

(mta) Das traditionelle Konzert in der Dominikanerkirche ist heuer leider verhindert worden. Dafür durfte das Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ (Landesschwerpunkt Musik) sein Weihnachtskonzert in der Grieser Stiftskirche abhalten – in ganz anderer Atmosphäre, mit viel mehr Helligkeit, in einem sehr barocken Rahmen. 

Schüler*innen und Lehrpersonen meisterten die Veränderungen mit Bravour – dankbar für den Raum, in dem die Musik erklingen durfte. Das Programm präsentierte eine gelungene Mischung von Mozart bis Rutter und Whitacre. Die solistischen Auftritte der Sänger*innen und der Instrumentalist*innen (Trompete, Oboe, Harfe, Saxophon), die reiche instrumentale Abwechslung zwischen Schulorchester, Gitarren, Mallets, Bläsern und Harfe überzeugten in jeder Hinsicht.

Auf Bachs „Arioso“ sang die erste Klasse ein Gospel und nach dem Schulorchesterauftritt (Mozarts, Kirchensonate KV 329) den bekannten Hymnus pastoralis „Adeste Fideles“ von J. A. Vitásek. In J. Haydns bahnbrechendem Konzert für Trompete und Orchester (2. Satz) erstaunte die Solistin mit großartiger Intonation und gekonntem Auftritt. Bachs Motette „Jesu meine Freude“ wurde interessanterweise von einer Gitarrengruppe präsentiert, in J. S. Bachs Arie aus dem Weihnachtsoratorium „Bereite dich Zion“ überzeugte das gelungene Miteinander von Mezzosopran und Instrumenten. „Am Springbrunnen“ von A. Zabel, eines der bekanntesten Harfenwerke, passte wunderbar ins Programm. 

Die Stabspieler*innen, die Whitacres „Lux aurumque“ und ein vom Schlagwerklehrer komponiertes Stück völlig unerwartet aus dem Mittelschiff der Kirche ertönen ließen, gaben dem Konzert eine ganz besondere Note. „Angel’s Carol“ von J. Rutter wurde von den beiden Sänger*innen gekonnt zum Klingen gebracht, die Scaramouche von D. Milhaud (für Alt-Saxophon und Orchester) verlieh dem Programm noch einmal einen ganz besonderen Touch, bevor das J. Haydn zugeschriebene „Konzert für Oboe und Orchester in C-Dur“ im 1. Satz die Zuhörer*innen begeisterte und die verschiedenen Schulchöre, das Orchester und Solisten mit W. A. Mozarts „Dixit et Magnificat“ das Weihnachtskonzert zu einem ganz besonderen Abschluss brachten.

Eine Besucherin der Schule hat vor kurzem gemeint: „Bei euch wird wirklich gemeinsam Musik gemacht. Die Musik lebt – das nimmt man sofort wahr.“

Vielleicht ist es das, was dieses Weihnachtskonzert ausmachte und womit man den Gesamteindruck am besten beschreiben könnte.