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Workshop Zeit

Mit der Klasse 3BS führte Herr Richard Schwarz, Wissenschaftler und Künstler aus Österreich, einen Workshop zum Thema Zeit durch, der die Schüler*innen dazu anregte, über das Konzept der Zeit nachzudenken und es besser zu verstehen.

Der Workshop wurde mit einem Überblick über die Geschichte der Zeitmessung, einschließlich der Entwicklung der Zeitzonen, eingeleitet.

Nun waren die Schüler*innen an der Reihe: Diskussionen, die durch Denkanstöße von Herrn Schwarz vertieft wurden, entwickelten sich anschließend in Ideen unterschiedlicher Arten. Ein Resultat war beispielsweise, dass die Zeit mehr ist als nur Zahlen auf einer Uhr. Ein Szenario, das den Schüler*innen das Konzept des Zeitgefühls zu verstehen geben sollte, war folgendes: Wenn man die Mittagszeit betrachtet, so findet sie weltweit zu einer anderen Uhrzeit statt. Dennoch empfindet sie jeder gleich, nämlich als die Zeit in der Mitte des Tages. Dementsprechend verändert sich zwar die Uhrzeit, aber der Sinn der Mittagszeit bleibt derselbe. 

Herr Schwarz hatte auch einige Übungen vorbereitet, die den Jugendlichen halfen, das eigene Zeitgefühl zu erforschen und zu erkennen, dass die Zeit auch durch die inneren Rhythmen des Körpers und der Natur bestimmt wird. Dabei kamen einige gute Gedankengänge zustande, wie beispielsweise der Schlafrhythmus, der durch das Licht und nicht den Wecker gesteuert wird, oder die Mahlzeiten, die durch den Hunger und nicht durch die Zeit gesteuert werden.

All diese Gedanken wurden im Anschluss mit Herrn Schwarz gesammelt und durch eine Diskussionsrunde weiter vertieft. Die Schüler*innen sind dabei zu dem Entschluss gekommen, dass die Zeit eine individuelle Erfahrung ist und es nicht darauf ankommt, was auf der Uhr steht, sondern auch, wie sie sich im eigenen Körper anfühlt.

Der Workshop endet mit einem tieferen Verständnis der Jugendlichen für das Konzept der Zeit und die Auswirkung auf sie persönlich. Die Klasse 3BS verlässt den Workshop mit neuen Perspektiven und Erkenntnissen darüber, wie Zeit wahrgenommen wird, und dass sie nicht nur als Zeitgeber dient, sondern viel mehr als Rhythmus des Lebens.

Sophie Federer