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Modulares Lernen 24

Am Donnerstag, den 16. Januar 2025, trafen sich die sieben Gruppen – Schüler*innen der 5. Klassen des Sprachen- und des Klassischen Gymnasiums gemeinsam mit den Lehrpersonen – in der Aula, um sich in kurzen Präsentationen über behandelte Inhalte, Erfahrungen und Lernprodukte des modularen Lernens auszutauschen.

Bereits am Ende des letzten Schuljahres konnten sich die Schüler*innen des Sprachen- und des Klassischen Gymnasiums entscheiden, ob sie in ihrem Abschlussjahr einen Schwerpunkt im Bereich der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) oder im Bereich der Kultur- und Humanwissenschaften legen wollten. Für letzteren standen den Schüler*innen des Sprachengymnasiums fünf verschiedene Angebote pro Semester zur Auswahl. 

Aller Anfang ist … ganz einfach: Die MINT-Gruppe machte den Auftakt und berichtete etwa von Programmiersprache, Schallgeschwindigkeit, Berechnung der Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten und Versuchen rund um die Zelle, wobei das Publikum auch Live-Demonstrationen miterleben konnte.

Als nächste informierten eine Schülerin und ein Schüler der Gruppe Attualità tra Geopolitica e Storia über global players, Stimmenverteilung bei den US- amerikanischen Präsidentschaftswahlen und die Wichtigkeit, sich kritisch und mehrperspektivisch zu informieren. Die Gruppe hatte auch eine Podiumsdiskussion organisiert.

Weiter ging es mit Über die Macht der Sprache, einem Modul, bei dem Rhetorik, Argumentationsstrategien und Manipulation durch Sprache im Zentrum standen, die durch Analyse historischer Beispiele und vor allem in Selbstversuchen erarbeitet wurden.

Des Weiteren ging es um Stereotype, Vorurteile und Diskriminierung. Die Schüler*innen zeigten neben ersten eigenen Forschungserkenntnissen auch persönliche kreative Arbeiten zum Thema.

Anschließend präsentierte die Gruppe Schreibabenteuer und Wortwelten: Von Journalismus bis Buchautorenschaft eigene Texte, die im Rahmen dieses umfassenden Schreibworkshops entstanden sind. Der Weg zu diesen Texten war auch durch intensiven Gedankenaustausch zur Frage: „Was macht einen guten Text aus?“ begleitet worden. 

Die Schüler*innen des Moduls Blickpunkte - the power of stories veranschaulichten, wie ungewöhnliche Perspektiven und der Mut sich gedanklich in eine völlig überraschende Ausgangsposition zu begeben, Bewusstsein schaffen und sozial wichtige Denkprozesse in Gang setzen können, wie die präsentierten eigenen Arbeiten und Texte bewiesen.

Last, but not least, berichteten die Schüler*innen des Klassischen Gymnasiums über das Modul Völkerrecht. Darin war es um eine Einführung in die gesetzlichen Grundlagen internationaler Beziehungen, speziell um Kriegsrecht, Minderheitenrecht und Asylrecht gegangen, immer diskutiert auch an den großen aktuellen Problemen und Geschehnissen.

Die Präsentationen zeigten, wie vielfältig die Themen, Inhalte und deren mediale Umsetzung waren, wie die verschiedenen Schul- aber auch Familiensprachen in unterschiedlichen Bereichen gekonnt angewandt werden, wie spannend die Zusammenarbeit unterschiedlicher Sprach- und Sach-Fächer ist und wie groß das Engagement von Seiten der Lehrpersonen sowie der Schülerinnen und Schüler war. 

Da kann man sich auf die zweite Halbzeit freuen, die in diesem Semester mit folgenden Modulen startet: 

  • MINT 
  • Attualità tra Geopolitica e Storia;
  • Wirkungsvolles Auftreten: Die Kunst der überzeugenden Kommunikation; 
  • Einsatz für die Welt: Globale Gerechtigkeit und soziale Einsatzbereitschaft; 
  • Gegen den Strich (lesen) - kreatives Arbeiten mit Graphic Novels;
  • Literaturvergleich: Vergleich bekannter Werke der italienischen Literatur des 20. Jhts. mit ähnlichen Werken der deutschen Literatur des 19. und 20. Jhts.; 
  • Beziehungs- und Spannungsfeld Natur- Mensch